
Fachbereichsleitung Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt
Der Verein Opferperspektive e. V. sucht möglichst zum 01.12.2025 eine Fachbereichsleitung Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt (w/m/d). Stundenumfang: 30 Wochenstunden. Die Stelle ist bis zum 31.12.2026 befristet, mit der Perspektive auf Verlängerung
Die Opferperspektive e. V. berät und begleitet seit über 25 Jahren Menschen, die von rechter, rassistischer, antisemitischer und LGBTIQ-feindlicher Gewalt betroffen sind. Wir unterstützen Betroffene bei der Verarbeitung von Gewalterfahrungen, stärken ihre Handlungsfähigkeit, dokumentieren rechte Gewalt in Brandenburg und vertreten die Perspektive der Betroffenen in Politik und Gesellschaft. Der Verein hat sich in den vergangenen Jahrzehnten von einer Initiative zu einer anerkannten und etablierten NGO entwickelt.
Der Fachbereich Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt ist Teil der Opferperspektive und arbeitet mit einem engagierten Team von Berater:innen, das parteiliche, traumasensible Beratung leistet, regionale Unterstützungsstrukturen stärkt und gesellschaftliche Solidarität aufbaut.
Aufgaben der Fachbereichsleitung
Leitung und Weiterentwicklung des Fachbereichs
- Steuerung der inhaltlichen Ausrichtung, Planung und Umsetzung der Arbeit des Fachbereichs
- Steuerung der fachlichen und strukturellen Weiterentwicklung der Opferberatung
- Mitarbeit im Leitungskreis
Organisation und Ressourcen
- Gewährleistung von Dokumentation, Evaluation und Qualitätssicherung
- Finanzielle Steuerung und Budgetüberwachung in Zusammenarbeit mit der Verwaltung
- Erstellung von Projektanträgen, Sachberichten sowie von Berichten an Geldgebende, Gremien und Vorstand
- Koordination von Teamprozessen, Personalentwicklung und Arbeitsabläufen
Fachliche Arbeit und Außenvertretung
- Förderung von kollektiver Wissensbildung, Reflexion und Belastungsregulierung im Team
- Fachliche Begleitung der Berater·innen, insbesondere bei komplexen und politisch sensiblen Fällen
- Aufbau, Pflege und aktive Beteiligung in landesweiten und bundesweiten Netzwerken
- Vertretung des Fachbereichs in Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Medien und Zivilgesellschaft sowie Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit
- Beratung und Unterstützung Betroffener von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt (in geringem Umfang)
Was Du mitbringst
- Hochschulabschluss (Diplom oder Master) in Sozialer Arbeit/Sozialpädagogik, Sozialwissenschaften, Rechtswissenschaften oder eine vergleichbare Qualifikation
- Mehrjährige Berufserfahrung in der Beratung von Menschen in belastenden Lebenssituationen
Leitungserfahrung, Projektmanagement in einem freien Träger oder nachweisbare Kompetenzen in Team- und Personalführung - Fundierte Kenntnisse zu rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt
- Erfahrung in der Netzwerkarbeit und (fach-)politischer Interessenvertretung
- Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Verwaltung, Politik und zivilgesellschaftlichen Akteur:innen
- Erfahrung im Umgang mit öffentlichen Fördermitteln und im Zuwendungsrecht
- Ausgeprägte Kommunikations- und Moderationskompetenz sowie Erfahrungen im Konflikt- und Krisenmanagement,
- Hohes Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit, Flexibilität in Arbeitszeitgestaltung und Arbeitsort sowie hohe Belastbarkeit, Empathie, Leistungsbereitschaft sowie strategisches und analytisches Denken
- Sehr gute Deutschkenntnisse sowie wünschenswert weitere für die Beratung relevante Sprachkenntnisse
- Führerschein Klasse B und Bereitschaft zu landesweiten Dienstreisen
- Kenntnisse der relevanten Strukturen in Brandenburg
- Erfahrung in Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit
Wir bieten
- Mitarbeit in einer engagierten NGO mit gesellschaftspolitischem Auftrag
- Eine verantwortungsvolle Tätigkeit mit Gestaltungsspielraum
- Kollegiale Zusammenarbeit, regelmäßige Team- und Fallsupervision
- Vergütung in Anlehnung an TV-L 11
- Flexible Arbeitszeiten und eine betriebliche Regelung zum mobilen Arbeiten
- Möglichkeit zur betrieblichen Altersvorsorge
- 30 Tage Urlaub sowie arbeitsfreie Tage an Heiligabend (24.12.) und Silvester (31.12.) sowie die Möglichkeit, gesetzliche Feiertage nach Rücksprache zu tauschen
Bewerbung
Bitte sende Deine Bewerbung mit einem aussagekräftigen Motivationsschreiben (inkl. Angabe des frühestmöglichen Stellenantritts), einem tabellarischen Lebenslauf und Arbeitszeugnissen (ohne Abschlusszeugnisse, Foto, Angaben zu Alter oder Familienstand) in einem Dokument und ausschließlich per E-Mail an: bewerbung@opferperspektive.de
Deine Daten kannst du auch verschlüsselt übertragen. Den PGP-Schlüssel findest du unter:
https://keys.openpgp.org/vks/v1/by-fingerprint/523D81D83978B1A6FAE4732A…
Fingerprint: 523D81D83978B1A6FAE4732A5A698B35C8FBC210
Bewerbungsschluss: 31. Oktober 2025
Geplante Gesprächstermine: 11. bis 13. November
Die Opferperspektive setzt sich für mehr Diversität und ein diskriminierungssensibles Arbeitsklima ein. Menschen mit eigener oder familiärer Migrationserfahrung sowie von Diskriminierung betroffene Menschen möchten wir besonders zu einer Bewerbung ermutigen. Aufgrund der Anforderungen der Tätigkeit werden diese bei gleicher Qualifikation bevorzugt.
Wir bedauern, dass der Arbeitsort derzeit nicht barrierefrei ist.
Hinweis zum Datenschutz:
Mit der Übersendung Deiner Bewerbungsunterlagen gibst du uns die Einwilligung, deine übersendeten personenbezogenen Daten zum Zwecke der Durchführung des Bewerbungsverfahrens zu verarbeiten (vgl. Art. 6 DSGVO; siehe auch § 32 BDSG). Spätestens sechs Monate nach Abschluss des Bewerbungsverfahrens werden deine elektronisch übermittelten Daten gelöscht, es sei denn, sie werden zum Zwecke der Anstellung weiter benötigt. Alle weiteren Informationen zum Datenschutz findest du in unserer Datenschutzerklärung unter: https://www.opferperspektive.de/datenschutz