
Der Fachkräftemangel

"Fachkräftemangel" - Was bedeutet das eigentlich?
Der Fachkräftemangel ist ein Mangel an qualifizierten Fachkräften in bestimmten Berufsfeldern und Branchen.
Dies kann dazu führen, dass Unternehmen Schwierigkeiten haben, ihre offene Stellen zu besetzen oder Projekte aufgrund mangelnder Ressourcen nicht abzuschließen.
Der Fachkräftemangel kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, wie zum Beispiel demographische Veränderungen, eine steigende Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften oder einem Mangel an ausreichender Ausbildung / Weiterbildung in bestimmten Bereichen.
Im Allgemeinen bedeutet der Fachkräftemangel, dass es für Unternehmen schwieriger wird, die benötigten Arbeitskräfte zu finden, was ihre Fähigkeit, Geschäfte durchzuführen und zu wachsen, beeinträchtigen kann.
Wie wirkt sich der Fachkräftemangel auf die Unternehmen aus?
Der "War for Talents" kann verschiedene Auswirkungen haben, darunter:
- Eine erhöhte Belastung für die bestehenden Mitarbeiter, da sie mehr Verantwortung übernehmen müssen, um die Arbeit zu erledigen.
- Eine verringerte Produktivität, da weniger Mitarbeiter die gleiche Arbeit erledigen müssen.
- Schwierigkeiten bei der Einführung neuer Projekte oder Produkte, da das Unternehmen nicht genügend qualifizierte Fachkräfte hat, um sie umzusetzen.
- Ein erhöhter Wettbewerb um die verfügbaren Fach- und Führungskräfte, was zu höheren Löhnen und besseren Arbeitsbedingungen führen kann.
- Eine verringerte Innovationskraft, da das Unternehmen nicht genügend qualifizierte Mitarbeiter hat, die neue Ideen entwickeln und umsetzen können.
- Eine erhöhte Abhängigkeit vom Ausland, da das Unternehmen auf ausländische Fachkräfte angewiesen sein könnte, um die Arbeit zu erledigen.

Was also tun?
Wie lösen wir den Fachkräftemangel?
Eine Möglichkeit, dem Fachkräftemangel zu begegnen, ist die Steigerung der Attraktivität des Unternehmens bzw. des Arbeitsplatzes (Employer Branding) durch gezielte Maßnahmen.
Dies kann beispielsweise durch die Schaffung von neuen attraktiveren Arbeitsbedingungen erreicht werden:
- Eine gute faire Bezahlung und attraktive Benefits, wie zum Beispiel flexible Arbeitszeiten oder die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten.
- Eine gute Work-Life-Balance, die es den Mitarbeitern ermöglicht, ihre beruflichen und privaten Verpflichtungen in Einklang zu bringen.
- Fortbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten, die es den Mitarbeitern ermöglichen, ihre Fähigkeiten und Kenntnisse zu verbessern und sich für neue Herausforderungen zu qualifizieren.
- Ein positives Arbeitsklima und eine offene Unternehmenskultur, die für eine gute Zusammenarbeit und Motivation der Mitarbeiter sorgt.
- Eine gezielte Nachwuchsförderung und -gewinnung, beispielsweise durch das Angebot von Praktikumsplätzen oder Trainee-Programmen.
Auch die Förderung von Ausbildungsplätzen und die Etablierung von dualen Studiengängen trägt dazu bei, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Eine weitere Möglichkeit ist der Zusammenschluss mit anderen Unternehmen und Institutionen, um gemeinsame Lösungen zu entwickeln und Ressourcen zu bündeln (Joint Ventures).
Mit Blick über den Tellerrand, bspw. zu unseren direkten Nachbarn und auf weiter entferntere Länder und Kontinente, sollten Unternehmen und vor allem auch die landeseigene Politik den Fokus verstärkt auf eine bessere und vor allem einfachere Einwanderungs-/Zuwanderungspolitik legen, damit wir (Deutschland) auch künftig im internationalen Vergleich eine Rolle spielen, und gegen die "Einwanderungs-Lieblinge" USA, Großbritannien, Australien wettbewerbsfähig bleiben.
Besonders in Amerika und Australien ist es merklich einfacher, Menschen zu integrieren und in die Arbeitswelt mit einzubinden.
Zu dieser Thematik / Herausforderung können wir Euch das Buch "Die große Arbeiterlosigkeit" von Sebastian Dettmers (StepStone CEO) empfehlen!
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